Leben und Pseudophilosophie

Sonntag, 13. Januar 2013

Überzeugungen (meinereiner)

Das Leben ist voller Neuanfänge, wir suchen manchmal das Echte, doch bedeutet es auch, sich auf das Risiko zu fühlen einzulassen. Den Gefühlen, die erschrecken, schmerzen.

(und ja, es kann verdammt weh tun
das leugne ich nicht)

Sonntag, 5. August 2012

träumen, reisen

Ich habe Buchstaben um Buchstaben meinen Namen entfernt,
ihn zurück in das Ungewisse gegeben, abgegeben...
denn niemals wissen wir, was uns die Zukunft bringt.

Es ist schrecklich dort, dieser Schmerz, in dem man nicht weiss, was da alles wohl so kommen mag.
Wenn man eigentlich Geborgenheit sucht, sich für Stunden in Traumwelten verliert, die nähern, erfreuen, stärken.

So finde ich auf den Tasten die Träume wieder, die Wörter, deren Bedeutung ich in Fingerbewegungen erkunde.
Spüre, wie die Liebe in mir spricht, mich tröstet, wenn ich weiss, was ich verloren habe.
Neues wird kommen, so gerne würde ich mich vor dieser Phase verstecken, doch und doch… es ist und ich finde. Wieder. Irgendwann.


Soviele Abschiede.
Neue Begegnungen
Wiedertreffen.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Zu lieben...

ist manchmal nicht einfach und manchmal wundere ich mich über die serielle Monogamie, dem Wechsel von Menschen, Männern an meiner Seite.
Nun, manchmal einfach als Begleiter für gewisse Zeit.
Dabei lerne ich, was ich brauche.
Weiss eines, dass Liebe eben ohne Bedingung ist.
Erkenne, dass es für eine Beziehung mehr an Voraussetzungen braucht.
Dennoch merke ich, dass jeder dieser Menschen in meinem Leben einzigartig, schön und besonders war.
Vieles habe ich gelernt, es waren meist schöne Zeiten.
Für mich ist wichtig, eben dieses Besondere in jedem Menschen zu sehen und zu bewundern.
Eben dies zu erblicken ist schön, doch ist es diese Sehnsucht nach mehr gemeinsamer Zeit, jemand der wirklich an meiner Seite ist, mit dem ich mich austauschen kann.
Das ist mir erst bewusst geworden, bei all der Unabhängigkeit, die ich erstrebe, ist es schön, sich geborgen zu fühlen.
Zuallererst ist eines wichtig - sich selbst annehmen... sich selbst lieben und in dem Frieden mit sich auf andere zugehen zu können...

Ja, ich weiss, dieses Thema der Liebe, der Beziehungen, von Beziehungsnetzen kommt immer wieder bei mir.
Es ist kein Wunder, ist es doch eines der Grundthemen der Menschen, dieser besonderen Tiere, die gar nicht so verschieden von den anderen Wesen um uns sind.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Notizbücher

Die Zeit von Beltaine zur Sommersonnenwende flog...
kaum zu glauben...
in dieser Zeit durfte ich alte Freunde wiedertreffen,
neue wunderbare Menschen kennenlernen...
Die Natur zauberte ihre Faszination immer neu,
in einem Schleiergewebe reiner Energie sah ich Vielfalt!

Viel habe ich altmodisch in Notizbücher geschrieben, Gedanken, Reisen ins Innere, Erkenntnisse - so wie ich im Aussen auch gereist bin, mal per Bahn weiter weg, mal auf dem Velo (Fahrrad) in der Nähe... und mit Buntstiften, Pastelkreiden und Acrylfarben "bewaffnet" trat ich auch in Kommunikation mit meiner Umgebung.

Dabei sind reich die Farben meiner Seele gewachse, hell, dunkel und all die Zwischentöne... eine wunderbare Zeit, die mich nährt!

Mittwoch, 21. März 2012

Treffen

Nach eineinhalb Jahren eine gute Freundin zu treffen, mit der ich eine tiefe Verbindung spüre, das hat mich so glücklich gemacht!

Sie ist eigenlich immer auch real in meinem Leben, selbst wenn wir nicht telefonieren, weil sie in meinen Gedanken ist.
Zugleich ist so einiges an Interessen gleich, die Faszination für griechische Mythologie zum Beispiel.

Der Ausdruck in alter Weisheit in neuen Formen wie Comics.
Das macht nachdenklich, lässt schmunzeln und staunen.

Da guckt man geniesserisch Filme, die in die Tiefe gehen, diskutiert stundenlang und fühlt sich ganz angenommen, frönt Sushigenüssen und Spaziergängen.

Es ist so ein Geschenk, das mich glücklich macht.
Weiterträgt.

Ausserdem wurde ich an inneren Bildern und festgehaltenen Eindrücken der Reise im Skizzenbuch bereichert, dass es eine Freude ist.

Hier nun aber die Angaben zu einem wirklich lesenswerten Comic in Englisch, leider unvollständig:

O'Connor, George: Hades - Lord of the Dead (Olympians)
First Second, 2012

Zeit vergeht

Pläne werden konkreter.

Bei Freunden, die zu neuen Ufern aufbrechen.
Menschen, die mir am Herzen liegen, die wirklich ihr Leben neu gestalten, Übergänge und Initiationsrituale feiern, bei denen ich Gast und Teil sein darf.
Diese Momente sind für mich Geschenk, geteilt wird da nämlich etwas sehr Kostbares, das mich bereichert. Eben aufzeigt, wie sanft und nachhaltig Veränderung sein kann, wie sehr sie zum Ziel führt - um dann weiter auf die Reise zu gehen...
Spiiritualität, die eben der Seele gut tut, rückverbindet mit der Natur, mit den verschiedenen Welten. Gerade an die Verbundenheit und zusammenhängende Netz des Lebens erinnert.
So etwas lässt mich Frieden in mir finden, verstärkt meine Verbindung zur Grossen Göttin (und ihres Gefährten).
Etwas, das jenseits von Worten liegt, weil es Farben erstrahlen lässt, dass sie singen, schwingend Dinge durchdringen. Schmecken, fühlen lassen, nach Aufbruch riechen, über die Beschreibung der Sinne hinaus gehen.

Andere mit denen ich mich tief verbunden fühle, brechen aus dem viel zu eng gewordenem Alltag auf, hinaus ins grosse Abenteuer der Welt, die sie erkunden wollen.
Sie finden Wege, die Religion mit dem Leben in Verbindung zu bringen, dabei bodenständig zu bleiben, erdverbunden und nehmen Risiken auf sich, weil sie wissen, dass dies der richtige Weg für sie ist.
Wissend, dass ihr ureigenstes Ich nicht abhängig von aussen und Konsumgütern ist. Ihnen niemand genau das wegnehmen kann.

Diese Zuversicht stärkt auch mich.

Nun, bei mir werden Pläne auch konkreter.
Der Körper mag manchmal nicht mehr so mitmachen, dennoch spüre ich auch bei Schmerzen eine tiefe Verbindung zu mir selbst, bin dankbar um meine Möglichkeiten. Um die Faszination der Bewegung, die mich bereichert und stärkt.
Es ist ein Teil meiner persönlichen Heilung - bzw. eben des Weges meiner Heilung - zu akzeptieren, das für mich andere Grenzen bestehen. Dennoch ist jedes Mehr an Bewegung ein Geschenk, ich beginne wieder so einfache Dinge wie Fahrradfahren zu geniessen.
Tanze weiterhin für mich, mit mir. Mit dem Universum.
Ich male mehr, schliesse auch endlich Angefangenes ab, während sich die begonnenen Leinwände stapeln, in denen stundenlange Arbeit, Liebe und Innenschau stecken.
Ein wenig habe ich mich davon losgemacht, Erwartungen zu erfüllen, sondern auf die Reise der Kreativität zu gehen, um eben etwas runder zu werden, ganz zu werden.
Selbstgemachte Geschenke, die ein tiefer Ausdruck meiner Wertschätzung sind, konnte ich verschenken. Viele andere sind in Planung oder schon Ausführung.

Nun heisst es weitermachen, mehr durchführen. Stück um Stück.
Um auch die Angst vor der Zukunft, die mich so oft lähmt, loszuwerden.
Sie zu tranformieren.
Die Heiligkeit des Momentes zu spüren, während das Land im Frühling erwacht.
In mir ich selbst auch wachse.

Dienstag, 24. Januar 2012

Dunkelheit und Innenschau - und Begegnung

Ja, lange habe ich nicht mehr geschrieben, doch ich war sehr durch die Winterzeit, die kurzen Tage, die langen Nächte eingebunden.

Traditionell ist dies ja eine bewegte Zeit, ab der Wintersonnenwende heisst es, dass die "Wilde Jagd" durchs Land streift.
Während 12 Nächten, in der Geister, Gelebthabende und andere, die nicht auf dieser Ebene leben, übers Land ziehen. Die Kräfte der Natur frei sind.
Dieses ungezügelte, mysteriöse Treiben von Stürmen und den Schatten langer Nächte wurde von unseren Vorfahren als das mystische Jagen im Gefolge eines Gottes (meist Wotan) oder einer Göttin (oft Holla oder Perchta) gesehen.

Auf jeden Fall kann ich sagen, dass es für mich eine Zeit war, meinen Gefühlen nachzugehen, nachzudenken, Niederlagen einzustecken und halbwegs zu verarbeiten, was nun wirklich nicht einfach war und leider bekomme ich so in letzter Zeit ein bisschen viele davon.
Also heisst es, verstehen versuchen, Erfahrungen reflektieren und wenn es geht, aus dem Ganzen zu lernen.
Auch dies ist wichtig, den Alltag auch zu verstehen und vielleicht eigene Muster zu erkennen.
Um sie zu ändern, neue, bessere Wege oder zumindest Richtungen zu schaffen.
Schritt um Schritt eben, nachdem man/frau wieder aufgestanden ist.

In dieser Zeit habe ich auch viel gelesen, sehr viel, Biografien von starken Frauen wie Mari Curie oder Hannah Arendt, von historischen Persönlichkeiten wie Luther oder Karl V, aber auch Märchen und Sagen, Mytholgie aus Büchern.
Ich habe Bilder versunken studiert, habe Bücher über Maltechniken gewälzt, manches ausprobiert auf Papier und Leinwand.
Einen Hexenschuss hatte ich mir zugezogen und drei Wochen drunter gelitten, dabei mich immer wieder behandelt, Übungen gemacht und noch mehr mentalen Balast angeguckt und aussortiert.
Pläne habe ich geschmiedet und verworfen, andere umgesetzt.

Irgendwie kam ich wieder bei mir an, nach einer Reise durch mich, eine Reise durch meine Psyche, durch den manchmal schmerzenden Körper, durch die Welten des Geistes.

Es war eine Zeit der Begegnungen, in denen ich wieder einmal nur staunend vor der Natur stand, spürte, überwältigt war von diesem wundervollen Netz und magischen Zusammenspiel.
Ich durfte in den letzten Wochen auch immer wieder mit Menschen zusammensitzen, reden, diskutieren, sich gut fühlen, mal blödeln, mal tiefgründiges erörtern und sich dabei angenommen fühlen, jedeR den anderen achtend.
Um diese bin ich sehr dankbar und es freut mich immer wieder, wenn eine gute Runde zusammenfindet, geliebte Menschen, Freunde, noch Unbekannte...
So ergeben sich immer wieder Möglichkeiten Neues zu lernen, von der Welt zu hören und den Horizont zu erweitern.

Mir wurde aber auch bewusst, wie hart Worte harsch ausgesprochen zur falschen Zeit sein können und wie man, frau, nun eben ich, Menschen verletzten kann.
Auch das hat mit der Innenschau zu tun, denn manches Gefühl, das wichtige sich abzugrenzen, Wut über eine überwältigende Situation, sie können einen zu starken Reaktionen bringen. Die manchmal übers Ziel hinausschiessen.
An die falsche Adresse gelangen oder nur einen Aspekt weitergeben.
Auch aus diesem Bedürfnis von Grenzen ziehen, dem blossen Reagieren, daraus lernen wir.

Montag, 5. Dezember 2011

denken

Wage es zu denken -
klingt einfach, doch verbirgt sich dahinter auch das Anzeichen, selbst in neue Gefilde aufzubrechen, sich inspirieren zu lassen im Wissen, dass ma sehr wohl auch falsch liegen kann.. auch das ist ein Wagnis - irgendwann den Spiegel vorgehalten zu bekommen.
Doch Verantwortung und und Abenteuerlust gehören wohl auch zum freien Menschen, der sich seine Rechte erkämpft, immer wieder, sei es im stillen Kämmerchen oder an der Wahlurne, seien es Protestcamps oder Unis, Philosophie oder Politik, ein Satz Buch oder eine Lehre, die einem nicht mehr loslässt, deren Hintergünde mensch erforscht.
Es ist wichtig und nötig - und voller Schönheit!

Montag, 14. November 2011

Wert?

Der Begriff taucht immer wieder auf, doch eines finde ich in dem Zusammenhang ganz wichtig: Der Mensch darf sein, ohne Profit zu bringen, jedeR hat in seiner/ ihrer Einzigartigkeit eben auch genau Wert. Der lässt sich nicht zählen, aber mit einem Lächeln immer wieder entdecken - das Wichtigste jedoch:
Deinen Wert gibst Du Dir selbst!!!
Hab auch mal DICH selbst gern!
(Jupp, daran muss man immer wieder arbeiten! Hey, aber wenn sich DAS nicht mehr lohnt, dann weiss ich auch nicht mehr!)

Freitag, 4. November 2011

Samhain

Nun, am 31.10. war einmal wieder Samhain, der alte Jahreswechsel im keltischen Kalender, der ja auch sehr stark vom Vegetationszyklus in diesen Breitengraden geprägt ist.
Die Ernte in der Scheune, das Vieh im Stall von den Sommerweiden zurück und auch geschlachtet wurde, alles ist bereit für die dunkle Jahreszeit, eine Jahreszeit, in der man auch viel Innenschau betreibt.

Samhain ist auch der Zeitpunkt im Jahr, in dem die Schleier zwischen den Welten dünn sind, es durchlässig für den Kontakt mit den Ahnen wird, die Naturkräfte wild übers Land ziehen dürfen.

Samhain ist für mich einer der zwei ganz wichtigen Zeitpunkte im Jahr...
und beginnt wie im keltischen immer mit der Abenddämmerung, also nicht morgens, wie wir es gewohnt sind.

(Und es ist auch nicht mit Halloween und verkleiden gleichzusetzen.)

Nun, Samhain beginnt mit der Dämmerung des 31.10... es geht aber weiter, es ist für mich auch immer ein Prozess in mir.

Dieses Jahr habe ich einmal wieder getextet und verschickt, dieses Mal war es das hier:

Blätter leuchten zwischen Nebelschlieren, es dämmert...
Ein Jahr geht zu Ende, in dem viel geschah und in dieser Nacht gedenken wir der Ahnen und den Geistern des Landes, die in dieser Nacht, wenn die Schleier zwischen den Welten dünn sind, herumziehen...
Und Erinnerungen an Gewesenes kommen hoch und wir entscheiden, was wir mitnehmen.
Mögt Ihr gestärkt werden - ein schönes Samhain Euch allen!

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