Politisches

Sonntag, 13. Januar 2013

Namen

Ihr Name war

Jyoti Singh Pandey

Sie steht für viele...
sie hat es nicht überlebt,
doch Ihr Mut ist unsterblich

Namenlos sind viele Opfer
stehen wir auf,
für das Recht
den eigenen Körper zu besitzen
und darin
unversehrt an Seele und Leib
uns bewegen zu können.

Stoppt die Gewalt gegen Frauen.
Stoppt die Gewalt gegen Männer.
Stoppt auch endlich... BITTE... die Gewalt gegen Kinder...

Damit eine andere Zukunft, eine andere Welt entsteht.

Ohne Folter und Sterben dieser Art,
ohne Narben, sichtbar und unsichtbar.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Schweizer wählen…

Ja, mein Pass ist rot und trägt das Schweizerkreuz.
Das war schon immer so - ich bin hier geboren, aufgewachsen und habe mein bisheriges Leben nur hier verbracht.
ABER es gibt zwei Dinge anzufügen:

Erstens, ich wähle nicht die SVP *– wird mir also das SchweizerIn-sein aberkannt?
Weil ich nicht auf der Parteilinie einer schon fast nationalistischen Partei mit dem Verdacht auf Personenkult bin? Die Schweiz anders, nämlich als Zusammenspiel verschiedener Kulturen, Sprachen. Ja, die Romandie, das Tessin und die rätoromanische Schweiz gehören für mich dazu völlig, vollständig und sehr definierend dazu. Ach ja, Henri Dunant gab es auch, ein Teil der Schweiz, auf den ich wirklich stolz bin, das für mich mehr als das Verschanzen hinter den Grenzen die Schweiz ausmacht.
Viele beeindruckende Menschen haben hier gelebt, viele Einflüsse haben mein Bild einer von mir auch sehr geliebten Schweiz geprägt, aber das möchte ich hier nicht näher ausführen, denn ich möchte zu Punkt Nummer zwei kommen (ja, ich werde jetzt auch mal sehr plakativ)

Zweitens, tatsächlich bin ich abstammungsmässig nur zur Hälfte Schweizerin und stolz auf die anderen Kulturkreise, denen meine genetische Familie entstammt… ich wage es tatsächlich auch einen positiven Bezug zu meinem bulgarischen und griechischen Teil herzustellen, mich ein klein wenig in der Geschichte des Balkans, Bulgariens russischer Prägung, der langen und wechselvollen Historie Hellas zu beschäftigen und faszinieren zu lassen.
Bekomme ich jetzt nur noch das halbe Stimm- und Wahlrecht? Weil ich ja mit meiner deutschen Mutter (auch ein Ergebnis der aktiven Völkerverständigung und vielseitiger Abstammung) ein klein wenig ein Feindbild bin. Auch noch europaoffen, wenn auch durchaus EU-kritisch – aber eben jemand, der die Sachpolitik und Diskussionskultur schätzt.
(Natürlich gelingt es mir selber manchmal nicht.)
Leider kenne ich Diskriminierung zu gut, sei es auch nur aufgrund meines sehr urchigen Dialektes, der einige Schweizer zu der Bemerkung veranlasst, dass sich mich als Ausländerin ja ganz beachtlich schlagen würde…
Ähem ja, die Schweiz ist tatsächlich mehr als Bern, Zürich oder die Innerschweiz, es gibt auch die Sprachgrenzen und verschiedene Kantone, eine Vielseitigkeit, die wir manchmal nicht einmal im eigenen Land anerkennen, wenn die Kantone verschieden sind und ticken.
(Manchmal muss aber auch mal ein Machtwort gegen den Kantönligeist gesprochen werden, besonders wenn man den Blick auf Appenzell Innerrhoden lenkt und wie lange es dort dauerte, bis man den Frauen auch das kantonale Stimm- und Wahlrecht gewährte.)
Nein, wir Schweizer wollen keine Einmischung und wir haben die Möglichkeit, viel schneller und direkter der Politik mal ein Stoppzeichen zu zeigen, nur hat sich das in Richtung Isolationismus und geistige Inzucht bewegt, was mich nachdenklich stimmt. Manchmal macht es mir auch wirklich Angst.
Dabei bin ich jemand, der sehr viel wert auf die Rückbesinnung auf alte Traditionen legt, sich sehr mit Geschichte, den guten wie schlechten Aspekten von Entscheidungen früherer Generationen und Individuen beschäftigt.
Doch wehre ich mich entschieden gegen die Verklärung, dass früher alles besser war.
War es nicht.
Nicht mal bei den Kelten. Nicht mal in den goldenen Zeiten von Atlantis oder in Utopia, das wir manchmal errichten möchten, um den Schmerz in unseren Seelen über das Leid vielleicht ein wenig betäuben zu können. Dass es besser werden kann.
Nein, genauso wenig war in der bäuerlich geprägten Schweiz alles gerecht, gut und naturverbunden – da gab es eine Menge Ungerechtigkeit, Neid, Habgier und Verachtung. An dieser Stelle möchte ich eine genaue Lektüre von Jeremias Gotthelfs Romanen ans Herz legen, er hat sehr viel Sozialkritik in seinem Werk dargelegt, Missstände niedergeschrieben.

Schwierig ist zu erkennen, dass die Veränderung im Kleinen vor sich geht. Stück für Stück, Tat für Tat.
Aufstehen, Meinung kundtun, zuhören und nachvollziehen versuchen, abwägen und wissen, dass man eben nicht allwissend ist.
Allwissend war auch Sokrates nicht, dieser grosse Geist, prägte er ja das geflügelte Wort: „Ich weiss, dass ich nichts weiss.“
Was nicht bedeutet aufzugeben, sondern weiterzusuchen, aber die Grösse des uns umgebenden anzuerkennen, nicht um ultimative Antworten, sondern vielleicht mehr Verständnis für Zusammenhänge und Weisheit zu bitten.
Denn irgendwie streben wir durch lesen und lernen, durch Suche und das in Frage stellen nach Wissen und Weisheit, ersteres um das zweite erlangen zu können, so kommt es mir vor, ist meine persönliche Meinung
Leider, das ist etwas, das ich glaube zu verstehen, gibt es keine einfachen Antworten, manchmal findet man sogar nur etwas präzisere Fragen – und Hoffnung, dass wir Menschen uns weiterentwickeln, mit Rückbesinnung auf die Wurzeln fliegen lernen!

Früher war nicht alles besser, aber auch nicht schlechter und wir können Wissen bewahren, weitergeben, gemeinsam daran arbeiten – manchmal ein altmodischer, manchmal ein futuristischer Ansatz, aber eigentlich ein sehr wichtiger.
Wage es, mit anderen ZUSAMMEN-zu-arbeiten, Dinge zu schaffen, sich zu vernetzen.
Wage es, ein Individuum zu werden, eine eigene Meinung zu bilden und noch zuhören zu können.

Jenseits von Vereinfachungen, jenseits von Feindbildern – sondern für etwas.


*Schweizerische Volkspartei, eine Partei im rechten Lager, seit einigen Jahren die stärkste Kraft/Partei in der Schweiz sind, die leider auch eine sehr vereinfachte, durch Slogans schlagende Werbekampagne haben, unter anderem ein Plakat auf dem steht „Schweizer wählen SVP“ – ein Spruch, der nicht nur mir sauer aufstösst

Wahlen 2011

Nun, wieder einmal ist es Zeit...
Wahlen hier in der Schweiz...
Wieder einmal genoss ich dieses besondere Feeling, die Wahlcouverts mit meinen von mir ausgesuchten Kanditaten in die Wahlurnen zu werfen, das ist etwas, das einem die Briefwahl nicht geben kann.
Aber grundsätzlich ist es einfach schön, dass man seine Stimme abgeben kann, ob die nun der Sicht der Masse oder was sichb auch immer zu Meinungsmachern und Echte-Schweiz-Definierern aufschwingt.

Ja, mag Leute gewundert haben, aber ich brauchte Zeit um mein hitziges Gemüt abzukühlen, bevor ich etwas dazu schreibe...
Mehr im nächsten Eintrag (hoffe ich, denn der wurde ja von mir etwas in Revision geschickt, denn ich war schlicht und ergreifend sauer, weil immer mehr Polemik statt Sachpolitik bestimmt).
Und dann kann ich zu deutlich bis beleidigend werden.

Sonntag, 11. September 2011

Wo warst Du...?

Wo war ich am 11.09.2001?

Nun ja, ich kam abends nach einem eigentlich ereignislosen Tag heim, hatte ihn in dem Keller, in dem das Buchantiquariat damals untergebracht war, verbracht, zwischen Sandstein, Schimmel und Büchern gearbeitet.... also ich kam heim in die Wohnung meiner Eltern, wo ich damals noch lebte und wurde aufgeregt im beleuchteten Gang noch mit den Schuhen an den Füssen bestürmt...
Das World-Trade-Center sei durch terroristische Angriffe zerstört worden...
Nein, zuerst habe ich nichts drauf gesagt, sondern fragte meinem Bruder nach einer Weile, ob er mich verarsche... befreite mich von den Schuhen, bekam es immer und immer wieder bestätigt, ging zum Fernseher, Nachrichtensendungen. Seltsam unbeteiligt starrte ich dann auf die Fernsehbilder, sah die Opfer und mir wurde langsam bewusst, welches Leid diese weissbestaubten Menschen wohl gerade durchmachten, mit dem Schrecken und dem Ausdruck von Fassungslosigkeit auf ihren Gesichtern.
Als wäre die Welt stehen geblieben.

Der Moment als mir bewusst wurde, was diese kleinen, dunklen Punkte, die aus den Fenstern stürzten, waren - Menschen, sterbende Menschen in ihren letzten Momenten, die vielleicht schiere Verzweiflung oder der Wunsch, wenigstens nicht zu verbrennen trieb...

Dann die Hinweise auf das Pentagon, dann die ersten Spekulationen um die eine auf dem Feld abgestürzte Maschine, deren Geschichte eines letzten Kampfes, um nicht als Waffe missbraucht zu werden, wie wir später erfuhren.

Es ist schreckliches Leid.
Es ist zu einem Symbol geworden.
Es ist zu einem Vorwand geworden, genau die Ideale der Freiheit einzuschränken, die man zu verteidigen vorgab.

Es war Hass, der die Welt für immer veränderte - Hass auf beiden Seiten.
Doch ist es nicht diese Schwarzweissmalerei, die die Welt wirklich beschreiben kann, denn es gibt so viele Grautöne dazwischen, genauso wie Farben, die verwirren können.

Dennoch weiss ich eines: Rechte haben alle Menschen!
Selbst der "Böse" hat sie und nichts macht Verfolgung, Folter und Mord in irgendeiner Hinsicht tolerierbar.
Weder den Kampf gegen den Terror, den Kampf gegen das imperialistische Amerika, kein Kreuzzug und kein Dschihad. Keine „gerechte“ Sache darf die wenigen Regeln, die es gibt, ausser Kraft setzen.

Die Instrumentalisierung von Leid sollte und eher nachdenklich machen und das genau hinsehen, aber auch Mitgefühl (nein, nicht herabwürdigendes oder bevormundendes Mitleid) wecken.

Wenn mich jemand fragt, was mich wirklich erschüttert hat... Nun, mich hat die hämische Freude von einem Bekannten und damaligen Arbeitskollegen (kein Moslem!) im Angesicht der Anschläge schockiert, dass es "denen" ja recht geschehen sei und sie es verdient hätten...
Nein, niemand hat so etwas verdient!
Kein Mensch.
…und es stellt sich nicht einmal die Frage, ob es denn gute oder schlechte Menschen waren.
Es waren Menschen.
Menschen wie wir, die zur Arbeit gingen.
Menschen, deren Liebsten zu Hause warteten.
Menschen, die versuchten andere zu retten.
Menschen, die versuchten Profit zu machen.
Grossverdiener, kleine Angestellte, Künstler, Touristen...
Es ist doch letztlich egal, es waren Menschen!

Und daran, dass wir alle Menschen mit gleichen Rechten sind, darf niemand deuteln - und dass die Freiheit eben auch nur soweit geht, dass bis sie die Freiheit bzw. die Integrität eines anderen einschränkt.
Schutz ist wichtig.
Verhinderung von Straftaten auch.
Doch das Recht frei zu sein, ohne dass Vorurteile und Angehörigkeit zu einer Volksgruppe schuldig sprechen, das bleibt bestehen.
Nicht scheinbare Sicherheit auf Kosten der Freiheit!

Auch daran denke ich heute.
Daran, dass ich am nächsten Tag zu spät zur Sitzung kam.
Daran, dass der Alltag scheinbar weiterging, obwohl man sich der Tragweite langsam bewusst wurde.
An Deklarationen, die ein Ideal formulieren, auf das wir uns zubewegen sollten.
Nein, ich bin kein Optimist, nur zu realistisch, um aufzugeben.

Sonntag, 27. März 2011

Situationsanalyse oder so

Vorausschicken möchte ich hier etwas, nein, es ist nicht meine Absicht, Dinge miteinander zu vergleichen, die nicht verglichen werden können.

Soviel Leid geschieht momentan auf der Welt.

Was zähle da letztlich ich?
Das Schlimmste ist aber, nicht helfen zu können.
Sondern entsetzter Augenzeuge und halber Voyeur vor der Glotze spielen zu müssen.

im Grunde steht sie auf der Kippe, unsere Welt, denn diese Atomkatastrophe wird meines Erachtens viel stärkere Auswirkungen haben, als abzusehen ist.
Denn die Langzeitfolgen sind etwas, das zu gerne unter den Tisch gekehrt wird, wenn man aber die Statistiken in der Ukraine durch Tschernobyl und die maroden, aufgegebenen Uranminen anguckt, dann wird einem angst und bange...
und hey, wir Menschen besitzen nicht einmal ein Endlager für den Atommüll...
illegale Entsorgung vor der Küste Somalias zählt nämlich definitiv nicht...
welche politischen Auswirkungen das hatte, zeigt sich ja in den Piraten und Warlords dort in der so wichtigen Passage im Golf von Aden...
anfangs waren diese Piraten nämlich die einzigen, die für etwas Gesetz und Ordnung und eben Schutz sorgten... nur ging das völlig schief.
Ja, auch so eine Sache, so schnell geht vieles vergessen in der Welt, wenn es nicht gerade in den Nachrichten präsent gehalten wird.
Das macht mir verdammt Angst manchmal, wie sehr wir einerseits gesteuert werden und wie kurz unsere Aufmerksamkeitsspanne andererseits ist.
Ein Zeichen unserer schnelllebigen Zeit.

Natürlich freut mich die Freiheitsbewegung in der arabischen Welt irrsinnig (ich werde da noch einen Beitrag nachreichen, den ich vor einem Weilchen geschrieben habe und nicht reingestellt hab, ich faules Wesen) und es ist zu wünschen, dass nicht die Zivilbevölkerung leiden muss, dass eine friedliche Revolution passieren kann.
Doch ein wenig desillusioniert betrachte ich die Geschichte und die Tatsache, wieviele Revolten gescheitert sind, wie die Revolution ihre eigenen Kindern gefressen hat.

Dennoch: Es gibt auch positive Veränderungen und es lohnt sich, für eine bessere Welt zu kämpfen!
Behalten wir die Entwicklung im Auge und unterschätzen wir nicht unsere Fähigkeiten, eben auch wir kleinen Bürger.
Stehen wir zusammen, stehen für uns ein, ohne zum geifernden Mob zu werden!

Denn die Wahrheit und Welt sind eben nicht immer schwarz-weiss - und genau deswegen sollten die Dinge umfassend betrachtet werden, denn dann sehen wir, das manches uns irrsinnig viel kostet, vielleicht sogar die Zukunft und Gesundheit unser aller Kinder!

Genug Pathos für diesen Beitrag

Freitag, 4. Juli 2008

komisches Gefühl

Genau das, ein verdammt komisches Gefühl, kommt bei mir auf, wenn ich den Ton betrachte, der gegenüber politischen Gegnern der SVP hier in der Schweiz angeschlagen wird. Es ist wirklich immens, wie manchmal schon fast diffamiert wird.

Ein Beispiel für eine gewisse Systematik anzugreifen, zeigte sich in Bezug auf die Solidaritätsbekundungen für die Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf bei der diesen Frühling Tausende und Abertausende dort gemeinsam standen. Der Protest gegen persönliche Angriffe wurde da laut, gegen das Unbehagen eines Absolutheitsanspruch gewisser SVP-Politiker - der ganze Bundesplatz war voller Menschen verschiedener politischer Standpunkte. Links, rechts (ja, auch SVPler) und der politischen Mitte wie es so schön heisst.
Die Reaktion der SVP als Partei war ein nonchalantes (und hier aus der Erinnerung aufgeschriebenes, der Wortlaut mag also nicht stimmen), dass ihre Mitglieder sicher nicht unter der WOche die Zeit hätten zu demonstrieren, schliesslichen müssten diese Leute arbeiten. Nun, was heisst das? Es scheint implizit zu auszusagen, dass die Demonstrierenden also Faulenzer seien und nicht arbeiten, sondern profitieren würde. Das wurde von Toni Brunner im Laufe des Gespräches nochmals angetönt.

Ein weiteres Beispiel ist - dabei kommt vielleicht schon fast eine Paranoia zum Zug - dass die konservative 'Weltwoche' ein anderes Mitglied des Bundesrats, die SP Bundesrätin Micheline Calmy-Rey in der neuen Ausgabe als die (für die Aussenpolitik) "für die Führung ihres Amtes ungeeignetste" (Zitat aus dem Kommentar auf Seite 11 der Nummer 27).
Das ist eine Meinung, das ist auch gut, dass Meinungen frei geäussert werden können. ABER: Wieso wird ausgerechnet diese Ausgabe dann als Werbung im Bahnhof frei verteilt?
Hier beginnt eben dieses unangenehme Gefühl... gerade das wird so von sehr vielen gelesen, da es auch gratis ist. Ja, da ist dann dieses schlimme Gefühl, ein Unwohlsein kommt auf.
Ein Unwohlsein darüber, wie stark in der Politik angegriffen wird, wie stark abgegriffen wird, wie wenig ein Zusammenarbeiten um gemeinsam Lösungen zu finden gegenüber eines Grabenkrieges politisches Absolutismen und dem Anspruch die wahre Schweiz, was das auch sein soll, zu verteidigen.
Kritik scheint immer unerwünschter, ganze Parteisektionen werden wenn sie nicht linientreu sind, nicht den Oberen gehorchen, ausgeschlossen. Was soll das?
Dieses vögtische Regieren und das harsche Ton einer Opposition sein wollenden Partei, die gegen das Menschenrecht der freien Meinungsäusserung zu sein scheint, macht mir Angst. Abgesehen davon, dass sie Flüchtlingen sowieso schon die Menschenrechte aberkennt. Siehe die Problematik der Papierlosen.
Zugegeben, anderes Thema, ich mache ganz schön viele Gedankensprünge, dennoch will ich es auch niederschreiben: Wenn jemand politisch verfolgt wurde, festgenommen, ohne Prozess festgehalten, gefoltert, misshandelt oder gar vergewaltigt wurde und plötzlich die Chance zur Flucht vor der Regierung hat, kann diese Person ja irgendwie schlecht zu der Polizei gehen und die Ausstellung ordentlicher Papiere, also Pass und vielleicht die Geburtsurkunde verlangen. Wenn das Haus, die Hütte in Brand gesetzt wurden, jemand vielleicht per Zufall von Freunden oder Nachbarn abgefangen wurde, gerettet, aber eben nicht mehr nach Hause Papiere oder geschweige den Reisegepäck, Wasser oder sonst was holen konnte, ist diese Person dann ein Verbrecher?!
Meiner Meinung ist das eine Verkennung der Tatsachen unsererseits.
Und ja, es gibt auch Wirtschaftsflüchtlinge... wäre aber schonmal hilfreich, wenn wir nicht die Wirtschaft durch Billigexporte in Länder der 'Dritten Welt' ruinieren würden. Zudem oft nur Eliten von Projekten profitieren.

Oje, ich bin ganz schön politisch geworden. Sorry an die, die es vielleicht lesen. Dennoch muss es manchmal einfach geschrieben werden.

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