Donnerstag, 1. September 2011

ABC (II)

A= antiquariatsverliebt
(auch lesbar als -> Liebe Buchantiquariate über alles … siehe Punkt B *ggg*)

B= buchsüchtig

C= charmant-nervtötend-chaotisch

D= da

E= experimentierfreudig, eigensinnig

F= frei
(Ewig suchend und definierend, was denn nun diese Freiheit sei… der Segen und Fluch…)

G= grenzen-brauchend
(auch lesbar als -> diese immer wieder neu definierend, um in ihnen zu wachsen)

H= „heidnisch“
(auch lesbar als -> naturreligiös bis panentheistisch… oder auch nur pantheistisch ;)

I= individuell

J= jammernd

K= kritisch

L= liebend

M= mystizistisch
(auch lesbar als -> ich tu mal so, als würde ich verstehen, was mich an Mystik fasziniert)

N= naiv

O= offen

P= preisgebend

Q= quasselnd

R= reflektierend
(Versuch!)

S= sinnlich
(auch lesbar als -> durch Sinne lernend…)

T= tierisch
(der Mensch ist nichts als ein Tier, aber Tier sein ist nichts negatives, sondern facettenreich)

U= überkritisch

V= völlig meschugge
(auch lesbar als -> aus dem Alltag ver-rückt)

W= weiten-ergründen
(auch lesbar als -> jenseits manch bekannter Grenze suchend…)

X= xanthippisierend
(Xanthippe ermöglichte Sokrates ja erst das Denken so richtig in dem sie den Alltag für ihn möglich machte - hm, eigentlich bräuchte ICH eine!)

Y= young
(auch lesbar als -> young at heart; auch lesbar als -> ich werde älter, aber das passiert nur den schon Verstorbenen nicht mehr…)

Z= zeichnend
(auch lesbar als -> besseres Gekritzel produzierend)

Randbemerkung zur Philosophie - oder: Mischmasch

Nein, ich habe nicht studiert und so gerne ich manchmal auch Germanistik und/oder Philosophie studieren möchte, ich kann es mir einfach aufgrund der Ressourcen nicht leisten.
(Ganz allgemein, wenn mein Lebensunterhalt gesichert wäre, eben das Materielle, ich wüsste sehr wohl einiges mit mir und der Zeit anzufangen. [*])
Dennoch glaube ich, dass man in der persönlichen Weiterbildung, im Suchen nach Antworten, in dem Glück manches zu finden, das einen zu präziseren Fragen bringt, die etwas mehr verstehen lassen, nun, ich glaube, dass wir Liebende von Wissen, Suchende nach Weisheit sind und das sehr wohl das eigene, wenn auch unsystematische Studium einen weiterbringt.
Autodidakt bin ich auch nicht, ich habe eine gute Allgemeinbildung mitbekommen, wofür ich der Schule und der Familie und vielen Autoren sehr dankbar bin. Zudem sehe ich in diesem wahrhaftigen Autodidakten jemanden, den ich wesentlich mehr achte als einen unreflektiert Studierenden.
Denn dieser Begriff, der Reflektion, des Versuchs zu verstehen, was einem Sinne und Erlebnisse mitgeben, was man fühlt und denkt, dies ist für mich elementar.
Ein Element, auf dem so vieles fusst, eine Basis für mein Leben und eine Art universelle Frage, mit der ich zu verstehen versuche. Das ich in vielen Bereichen für mich „anwende“.
Reflektion kann das Mitgefühl für andere stärken, macht einem die Menschlichkeit bewusster und dieses Allzumenschliche, die „Fehler“, die wir haben.
Kommt das Herz dazu, werden wir vielleicht auch bei anderen nachsichtiger.
Mag sein, dass diese Definition unwissenschaftlich oder gar falsch ist… sie ist wahrscheinlich nur aus dem Hintergrund der durch mein Leben entstandenen Denkmuster zu verstehen, eben diese individuelle Sprache, die wir doch alle Entwickeln, je nachdem in welchen Kreisen wir uns bewegt haben, welchen Fachjargon wir gewöhnt sind, mit wem wir geredet haben (Student oder Zenmönch können – aber müssen nicht – sich sehr unterschiedlich ausdrücken.
Zudem habe ich von herzensweisen [**] Menschen, die sich einfach ausdrücken, manchmal mehr gelernt und mehr an Verständnis gelernt.
Es sind eben diese Flüge des Geistes, die so wichtig für mich sind, reine Gedankenritte wie mystische Erfahrungen.

Aber ganz grundsätzlich, das was ich produziere ist nicht so ausgereift und ausgearbeitet, daher würde ich auch wirklich nie den Begriff Philosophie dafür verwenden, das wäre schlichte Anmassung. Dafür habe ich vor den Denkern zu grossen Respekt.


[*] Arbeit und etwas zu schaffen ist eben mehr als die blosse Erwerbsarbeit. Allerdings müssen eben Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Kleidung, Obdach zuerst einmal erfüllt sein.
(Und ja, einige wie Diogenes haben es anders gesehen, deswegen finde ich ihn auch sehr krass, bei einer gewissen Bewunderung – ganz ehrlich gesagt ist für mich Sokrates immer noch einer der wichtigsten antiken Denkern, auch wenn seine Lehren ja nur in den Schriften seiner Schüler überliefert finden.

[**] Weisheit ist für mich etwas so viel grösseres als Wissen, denn sie hat mit Verstehen und Verständnis zu tun, hier sind Wörter nicht so wichtig, sie sind nur Hülsen, etwas auszudrücken.
Herzensweise beruht eben teils – für mich – auf dem Begriff der Herzensbildung.
Einer Bildung, die aus der Tiefe, dem Individuum selbst kommt, dem eine intellektuelle Karriere vielleicht verwehrt war, aber um so mehr verstehen kann.
Vielleicht aus der Erfahrung eines Lebens.
Aus dem Bewusst-sein.

gefunden bei... Immanuel Kant

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit… Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschliessung und des Mutes liegt… Sapere aude! Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen!

Immanuel Kant

Ein Zitat und ein guter Ansporn, selbst wenn meine Neigung zu Metaphysik manchmal gerade Kants klarer Hervorhebung des Verstandes widersprechen mag. Für sich hatte er ja die Metaphysik nach einem anfänglichen Ringen abgelehnt.

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