Bücher!

Dienstag, 9. Juni 2009

Wenn schon Vampire, dann...

Also da es im Allgemeinen ein grad riesig boomendes Genre ist, habe ich eine Unmenge Vampirbücher gelesen.
Romantische, lustige, doofe, erotische, wirklich EWIG liebende, schaudrige, die mich nicht schlafen liessen...
positiverweise habe ich da eine passende Ausrede, ich muss nämlich. Hihi.

Eine Autorin mag ich besonders: Kim Harrison.
(Mit vom besten Zeugs mit Beisserchen!)
Die Amerikanerin schreibt eine mittlerweile zu fünf Bänden angewachsene Reihe rund um Vampire, Hexen, Tiermenschen, Pixies, Fairies und einiger Völker mehr - das dazu noch absolut genial. (Ich meine wirklich absolut genial! - man/frau/mensch betrachte den Satzzeichen Ge- und Missbrauch!) Die Romane sind eine Mischung aus Krimis, Selbstfindung, dem richtigen Schuss Mystik, Leben samt eben "normaler" Probleme wie doofe Beziehungen, nicht so ganz dem Schönheitsideal zu entsprechen, ein Sturkopf zu sein... einfach wunderbar sperrige Charaktere, die einem ans Herz wachsen. Eben lebendige. Die Geschichten sind auch nicht grad ohne, vor allem ohne übertriebene Romantik, sondern echtem Gefühl.
Nicht missverstehen, Romantik ist was tolles... in der richtigen Dosis... und manche Bücher grad, tja, die haben mir schon etwas zuviel, besonders wenn die Hauptfigur nicht mehr alleine leben kann und möchte, sich selbst nur in Liebe verwirklichen will. OK, Vampire sind toll, dunkel, erotisch und abhängig machend... trotzdem ist Hörigkeit nichts erstrebenswertes wie die werte Bella das macht (oh, das ist die in diesen komischen Bis(s)-Bücher.)
Ich finde da Rachel Morgan aus der Blut...-Reihe VIIIIIIEL besser, vorbildhafter (weil sie keins sein will) mit ihrer Vorliebe für Gefahr und ihrer Fähigkeit sich selber aus den gefährlichen Situationen, in die sie sich als Detektivin begibt, rauszukämpfen. Hey, die Frau lebt! Und kann Zaubertränke brauen (ist ja eine Hexe und eine sehr interessante! übrigens ist sehr spannend, woher die in der Geschichte der alternativen Welt da stammen, steht in den Büchern, hihi) und schiessen kann sie auch, gut sogar.
Ich mag sie. verdammt sehr und freue mich, den heute erschienenen fünften Band fertig zu lesen.

1. Band:
Blutspur (Dead Witch Walking)
ISBN 978-3-453-43223-9
oder die günstigere Sonderausgabe
ISBN 978-3-453-72268-2

2. Band:
Blutspiel (The Good, the Bad, and the Undead)
ISBN 978-3-453-43304-5

3. Band:
Blutjagd (Every Witch Way but Dead)
ISBN 978-3-453-53279-1

4. Band:
Blutpakt (A Fistful of Charms)
ISBN 978-3-453-53290-8

5. Band:
Blutlied (For a Few Demons more)
ISBN 978-3-453-52472-1

Der Humor der Autorin - und ich sass da manches Mal lachend im Zug - zeigt sich alleine an den Originaltiteln; abgeänderte Filmnamen.
(Lest die Bücher, lest sie, lest sie!!!
Sie sind toooohooollllllllllllllllllllllllll!
uuuuuuuuuuuuuuuuund die Serie wird fortgesetzt!)

Übrigens, dass ich da keine Preise hinschreiben mag, hat einen Grund: Ich bin langsam ganz schön angenervt, Bücher nur als Ware zu betrachten, die Umsatz bringen muss. Ich LIEBE Bücher, sie haben WERT, der kann aber nicht durch Bestsellerlisten wirklich beschrieben werden. Nicht durch Geld in der Kasse - das hilft halt zum Überleben. So Rechnungen zahlen und so. Muss auch sein.
Das wissen wir ja aber alle.
Das ist trotzdem nicht das, was alleiniglich und ewiglich zählen sollte.

Letzter Tipp, für die, die sich mit den klassisch unheimlich-bedrohlichen-und-schrecklich Bösen Vampiren inklusive einer unglaublichen Geschichtsliebenden und fundiert recherchierten bibliophilen Stimmung und einer Reise durch Zeit und durch ganz Europa bis hin zum Bosporus gönnen möchten:

Elisabeth Kostova: Der Historiker
ISBN 978-3-8333-0394-8

Bitte vergesst eines nicht, ich kann hier keinem dieser Bücher wirklich gerecht werden.
Sie sind wirklich klasse und eine Lektüre wert!

Für mein vertippseltes, chaotisches und Rechtschreibverdrehendes Geschreibsel entschuldige ich mich schon mal, es ist manchmal wahrscheinlich schwer verständlich.

Montag, 25. August 2008

Ferien machen II

Da hing ja so ein unvollkommener Titel rum, hier also der andere Aspekt:
(Bevor es aber losgeht muss ich schon fast frustriert sagen, dass mich mittlerweile die Werbung schon wieder eingeholt hat. Dafür ist es eine gute Sache.)
Also, ich habe die Ferien in wunderbarer männlicher Gesellschaft verbracht, mit einem charmanten, eitlen Mann, klein, mit übermässig gepflegten Schnurrbart, auf den britischen Inseln wohnend und mit einem eleganten französischen Akzent... einen wunderbaren Charakter hat er desweiteren auch noch. Dabei habe ich ihn auf seinen Abenteuern begleitet, reiste mit ihm an die elegante französische Riviera vergangener Jahrzehnte, genoss das scheinbar zurückgezogene Leben, in dem die kleinen grauen Zellen doch immer wieder zum Zug kommen, weil er Verbrechen anzuziehen scheint wie ein Magnet...
Wen ich meine?
Wahrscheinlich den meisten schon klargeworden: Der vortreffliche Hercule Poirot! Meisterdetektiv, Mann von Welt. Erschaffen von der genialen Agatha Christie.
Ich reiste mit ihm im blauen Zug nach Nizza, stieg in Luxushotels ab, genoss reichhaltiges Essen und vor allem versank ich in einer anderen Welt, voller Düfte und Pracht.
"Der blaue Express"
"Die Morde des Herrn ABC"
Dort erliest man England mit seinen Orten und Ecken, oder man besucht Ägypten im Roman
"Der Tod auf dem Nil"
Oder liest über geheimnisvolles Gift, das schon zu einem geraunten Klassiker geworden ist, geraucht ist es ungesund, aber konzentriert eingenommen Gift
"Nikotin"
Ich habe mich regelrecht auf die Krimisammlung meiner Mutter gestürzt, die eisern verteidigt wird. Da stehen diese ganzen wunderbaren schon leicht vergilbten Taschenbücher, Stück um Stück zusammengetragen, gelesen, geliebt, wieder gelesen - und es ist ein ganz besonderer Genuss diese zu lesen, manchmal draussen im Sonnenschein, um halb drei Uhr nachts, weil man nicht aufhören konnte. Im Zug zu Freunden fahrend, während man von einem Mord in einem Schlafabteil liest...
Es macht Lust auf mehr und öffnet einem die Welt. Wunderbare Bücher, nicht nur um den kleinen belgischen Meisterdetektiv, sondern auch um kluge alte Damen, die so gar nicht sind, was sie scheinen (Miss Marple), oder man begleitet in
"Sie kamen nach Bagdad"
eine etwas naive junge Sekretärin auf ihrem Abenteuer nach eben jenem Bagdad, das noch voll des Zauber des Orients, Eselskarren, Märkte ist, voller Düfte und Farben, der Hitze und Palmen, mit einer gewissen Verklärung der Kolonialherrschaft (leider), mit den verständigen Beschreibungen archäologischer Ausgrabungen, von denen Agatha Christie, da sie ihrem zweiten Mann bei forschen half.
Ach, es gibt noch so viele Bücher von ihr zu entdecken, wiederzuentdecken - ja, noch viele wunderbare Reisen, wie es aussieht, auch ausserhalb der Ferien!

Was ich eingangs meinte, war, dass jetzt scheinbar eine Reihe von Sammelheften mit Beschreibungen zu ihrem Leben samt einer fortlaufenden Reihe ihrer Bücher.
Das ist wunderbar - zwar nicht die Krimisammlung meiner Mutter, so wunderbar in rot mit den weiss-schwarzen Streifen, für mich der Inbegriff von Krimis - dennoch sind diese Bücher einfach wert gelesen zu werden!

Mittwoch, 13. August 2008

lesen und versinken

Momentan versinke ich in dem Genuss den neusten Roman einer meiner Lieblingsautorinnen zu lesen. Wieder einmal ist ein intensiv gelebter, nachdenklicher, bildgewaltiger, geschichtskundig eine facettenreiche Fantasy-Welt erschaffender Roman, der zugleich wundervoll, verstörend und stimmig ist.
Es reisst mich mit, lässt mich fühlen wie salziger Wind durchs Haar weht, wie das Herz fast an Wahnsinn und Intrige scheitert, ist unendlich sinnlich... wunderschön, voller besonderer und noch besonderer Momente.
Welches Buch und welche Autor ich meine?
Kushiel's Mercy von Jacqueline Carey, der insgesamt sechste Band über Terre d'Ange, gerade erst im amerikanischen Hardcover erschienen. Wer die Bücher kennt, weiss, dass sie vielleicht nicht für jeden Geschmack etwas sind, da einige Szenen des Schlafzimmers sehr detailliert und auch speziellere Spielarten beschrieben werden. Vielleicht ist die Kunst der Autorin, es dieses Zusammenkommen jenseits von Klischees und platten Figuren zum Leben zu erwecken.
Einfach, weil sie schreiben kann - einfach, weil sie gelebt hat - einfach, weil sie etwas zu erzählen hat.

Übrigens wurden die beiden ersten Bände der ersten Trilogie neu ins Deutsche übersetzt. der Dritte erscheint bald, angekündigt ist er für nächsten Monat.
Erhältlich im Egmont Lyx Verlag
Band 1 : Kushiel - Das Zeichen ; ISBN 978-3-8025-8120-5
Band 2 : Kushiel - Der Verrat ; ISBN 978-3-8025-8121-2
Band 3 : Kushiel - Die Erlösung ; ISBN 978-8025-8122-9

Oh, ich weiss, dass das NICHT die richtige Art der Bibliografie ist, ich habe nur die schöne Freiheit, das hier nicht richtig machen zu müssen.
Jedenfalls lohnt es sich, die Bücher auf Englisch zu lesen, was ich schon mehrmals gemacht habe, dennoch habe ich doch schon einige Nuancen und Zusammenhänge überlesen, die Übersetzung war da sehr hilfreich.
Jedenfalls füge ich unten noch die Englischen Titel ohne ISBN ein, für Details fragen sie einen Bücherkatalog oder Buchhändler ihres Vertrauens!
Äh, ja, ist vielleicht nicht so lustig, wie ich es halte, befürchte ich.
Hihi.
(Bin kindisch...)

Jacqueline Carey:
Erste Trilogie - Kushiel's Legacy

Kushiel's Dart
Kushiel's Chosen
Kushiel's Avatar

Zweite Trilogie - Imriel

Kushiel's Scion
Kushiel's Justice
Kushiel's Mercy

Dienstag, 4. Dezember 2007

Übers Lesen und Schreiben

Wie es ja zu einer guten Allgemeinbildung gehört, wird in der Schule immer wieder mal Franz Kafka gelesen.
So geht es mir einmal wieder.
Das ist dann meist etwas, das ich irgendwie nicht so ganz durchzuziehen schaffe. Ich scheine mich zwischen den Zeilen zu verlieren, weil ich ins Grübbeln komme und manchmal einfach nach dem roten Faden tappe.
Einerseits habe ich also Probleme die Bücher durchzulesen, weil auch alles so irrsinnig bedeutungsvoll im "Prozess" ist. Irgendwie stehe ich jetzt bildlich gesprochen mal wieder im Dunkeln rum.
Andererseits fasziniert mich das Buch auch, vielmehr der Autor, aber vor allem der Schreibprozess, dieser in den Quellen und Sekundärliteratur dargelegte Entstehungsprozess, dieser Rausch des Schreibens, alles an Worten, Handlung und Bedeutung genau Abwägens. Ein Autor, der sich so sehr im präzise formulieren verfangen, irgendwie kämpft, anhand von Alltagsdingen etwas grundsätzliches darstellt, verloren.
Symbolik intensiv zu verwenden, um das geheimnisvolle und unverständliche zu Beschreiben. Den Schrecken und die Entfremdung vom Alltag zusammenfassend.
Nein, irgendwie ist das gar nicht in Worte zu fassen. Schliesslich streiten sich die Leute ja schon seit Jahrzehnten, was habe ich da schon anzumelden? Doch dieses seltsame Gefühl, dass dieses rauschhafte Denken einem fortspült und doch irgendwie wie verdattert zwischen den Zeilen zurücklässt, im Labyrinth scheinbar ewigwährender Sätze und Irrwegen, aus denen man wieder in die laufende Handlung hetzt... Das ist ganz schön verstörend. Denn ich glaube eigentlich, die Hauptfigur nicht zu mögen und trotzdem leide ich mit.

Ein Schlussgedanke noch, vielleicht sollte man sich irgendwie gleich auf Klassiker wie Neuerscheinungen einlassen, man entdeckt immer wieder neues, verdammt aktuelles. Manchmal hemmt vielleicht sogar der Respekt vor dem Klassiker den Genuss, wenn man schon vor Ehrfurcht erstarrt ist.
Allerdings sagt die kleine Stimme aus dem Off, dass sie nicht immer so einfach zu verstehen sind, gerade weil die Wortbedeutungen sich auch ganz schön verändern können.
Stimmt ja auch wieder.
Bin aber eine Büchereule.

Montag, 26. November 2007

Alltag

Komisch, manchmal lebt man vor sich hin, erledigt Kram und alles tröpfelt vor sich hin, zuletzt merkt man, dass man gar nichts erledigt hat.
Es ist eher ein zwischen Büchern hin und her switchen, einerseits der Prozess von Kafka, dann wieder Shakespeares "Viel Lärm um Nichts", zuletzt zum eigenen Vergnügen die Verwicklungen fremder Welten in David Webers Serie um Honor Harrington.
Aber den Shakespeare geniesse ich trotzdem, sass schon giggelnd im Zug zwischen verschlafenen Pendlern und hatte meinen Spass!
So ein bisschen aussergewöhnliches Leben statt selber was zu machen.
Ist wohl Zeit daran was zu ändern.

Dienstag, 20. November 2007

Chaos

Also es gibt da eine ganz wunderbare Chaostheorie - also nicht dass ich die jetzt erklären möchte, das geht zu weit und mein Verstand hängt noch bei den Vokabeln fest.
(Ausserdem kann ich das gar nicht.)
Dennoch hätte ich gerne mal eine Theorie zu meinem Chaos, naja, manche nennen es auch meinen Verhau, jedenfalls suche ich also gerade verzweifelt da den einen Text, Buchtipp! (Bücher sind WICHTIG!!!), den ich vor kurzem geschrieben habe, falls ich mal bloggen sollte.
Merkt ihr was? Der Drang wurde irgendwann so stark, dass ich nicht widerstehen konnte. Also worauf ich jetzt eigentlich hinauswill - ich finde den Zettel nicht!!!
Wenn es jetzt also eine passende (persönliche) Chaostheorie geben würde, könnte ich ja irgendwie berechnen, wo das Teil abgeblieben ist. Vorausgesetzt die Theorie wäre einfach genug, dass ich mich nicht verrechne.
(3 von 4 Mal mindestens, Durchschnitt des heutigen Tages.)
Was macht man auch nochmal eine Weiterbildung?!
(Die freche Stimme im Hinterkopf meint, das sei für mich selbst. Eine weitere meint was von wegen nicht so sehr den Klammern frönen... Beinahe schon dritte Gedanken, die da rumspuken...
Ja, ich bin auch ein Terry Pratchett-Fan!
Genial, lebensrettend in tristen Tagen und wunderbar die Gedanken fliegen lassend.)

Das Buch "Kleine freie Männer", in Englisch "Wee Free Men" - zum Bestellen fragt den Buchhändler eures Vertrauens.

So, zwar nicht der Buchtipp, den ich wollte, ist aber wenigstens einer!

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